AKTIVITÄTEN

Wir haben seit 2007 rd. 460 000 € an Zuwendungen und etwa 50 000 € als zinslose Überbrückungsgelder an im Ausland einsatzgeschädigte Soldaten/-innen geleistet.

Seit der Ausweitung unserer Hilfen auch auf Angehörige der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks im Oktober 2020 wurden drei Fälle mit über 6.000,-- € unterstützt.

Die von uns aktuell betreuten Fälle sind fast ausschließlich seelischen Verwundungen zuzuschreiben. PTBS-Erkrankungen, selbst nach Einsätzen im ehemaligen Jugoslawien in den 80er und 90er Jahren und somit Jahrzehnte zurückliegend, werden wieder - mit teils dramatischen Auswirkungen auf die Betroffenen und ihre Familien - akut. Der Nachweis eines "Einsatzunfalls" nach dieser langen Zeit ist rechtlich-administrativ höchst kompliziert und aufwändig. Die Erkrankten sind teilweise im Ruhestand oder dienstunfähig. Eine andere Gruppe sind Soldaten in einem "Dienstverhältnis besonderer Art". Zwar in der Schutzzeit unkündbar gilt es dennoch die wirtschaftlichen und finanziellen Verwerfungen (Schulden) auszutarieren.

Dabei werden unsere betreuten Fälle immer mehr und bei seelischen Verwundungen immer komplizierter.

Bei diesen seelisch kranken Soldaten ist der Weg durch die deutsche Rechts- und Verwaltungslandschaft noch immer ein Hürdenlauf. Die viel zu komplizierten und kaum nachvollziehbaren Gesetze führen zu Wut und Verzweiflung und schlagen zuweilen in Aggressionen um. So klappt der Kontakt häufig nur sporadisch; manche Rückäußerungen sind sehr vage oder man hört nichts.

Besser als jeder Leistungsbericht zeigen einige Reaktionen unserer Schützlinge aus den Jahren 2018-2020 die Stiftungsaktivitäten.

SG Sascha U., Koblenz, PTBS-erkrankt, 8/18: "Ich bin sehr dankbar für Ihre Unterstützungsleistungen. Es ist wichtig, meine Danksagung jetzt zu erhalten zu der ich bisher verhindert war: ich befinde mich zurzeit immer noch in der Traumatherapie und jede noch so kleine Aufgabe scheint mir eine unüberwindbare Hürde."

OStBm Burkhard B., Rostock, 10/18. Der Neffe des Herrn B., ein Oberstabsgefreiter der Marine, hat als Folge seiner PTBS-Erkrankung im Januar 2018 Suizid begangen. Dessen Mutter war finanziell nicht in der Lage, eine angemessene Grabstätte zu bezahlen. Die Stiftung hat die Hälfte der Kosten übernommen: "Auch im Namen meiner Schwester sprechen wir ihnen unseren herzlichen Dank aus für die so unbürokratische und schnelle Hilfe. Ihre Zusicherung bei der Finanzierung der Grabstätte war eine sehr große Hilfe und Erleichterung in dieser schweren Zeit für uns. Nochmals herzlichen Dank."

Astrid Gr.-Pr., Oberkotzau b. Hof, Großmutter von Max (6 Jhre.); Vater = Juni 2013 Tod in Afghanistan, 12/18: "Ihr Brief ist ein Lichtblick in unserer schweren Zeit! Ihre Unterstützung ist unsere Rettung, wir wissen momentan nicht wie es weitergehen soll, aber Ihre geniale Stiftung hilft uns sehr! Vielen herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."

Inzwischen ist Max 8 Jahre alt. Wir helfen noch immer mit Sachspenden (vorwiegend Bubenkleidung) und Geld, freuen uns über sein Wachsen und seine schulischen Fortschritte.

Angelika S., Bodenwerder, Tochter als Seekadett im Nov. 2010 tödlich verunglückt, 3/19. Aus dem verregneten Urlaub in Travemünde: "Hauptsache ich komme mal raus. Ich bin sehr froh + dankbar, dass ich mir diese Woche nochmal leisten kann. Warum das so ist - die Stiftung macht's."

SF Dirk St., an PTBS-erkrankt, Vater von fünf Kindern, Oldersum/Friesland, verfasste zum Jahreswechsel 2018/2019 ein Gedicht:
"Es war wirklich Not am Mann!
Vieles haben Sie getan,
um zu helfen schnell und gut,
wie es nicht ein jeder tut.
Dieser Spruch sei alle Zeit
Ausdruck unserer Dankbarkeit.
Es erleichtert ungemein,
fühlt man sich nicht ganz allein,
sondern immer wieder weiß
jemand hilft mit großem Fleiß;
ist, wie jetzt, Gelegenheit -
sagt man gern von Zeit zu Zeit
DANKE diesem guten Geist
welcher Oberst Schöttler heißt!"

Bürgermeister Harald Jäschke, Stadt Boizenburg/Elbe für den freiwilligen Fw-Mann Philipp K., der nach einem Einsatz auf hohen Anwaltskosten "sitzengeblieben" war - 10/2020: "Ich in erstaunt mit welcher Genauigkeit, Schnelligkeit und Zielorientierung und mit welchem Selbstverständis in Ihrer Stiftung gearbeitet wird. Das habe ich in 22 Jahren 'Bürgermeisterei' noch nicht erlebt. Herzlichen Dank dafür."

Andrea K., Ehefrau des StBtm. a. D. Harald K., Bremen - 10/2020: Der an PTBS schwer erkrankte Unteroffizier wurde finanziell und fachmedizinisch unterstützt und betreut. "Ich weiß nicht wie ich danken kann für Ihre großzügige Hilfe und Ihre freundlichen Worte. .......Ich kann es kaum in Worte fassen."

Hilfeesuchen vom THW - Landesbeauftragten Sebastian Gold, Berlin - 10/2020: Der 17-jährige THW-Junghelfer Enno Steuer, OV Burg bei MD, wurde auf der Rückfahrt von einem Diensteinsatz mit seinem Moped von einem Pkw erfasst und tödlich verletzt. Die Stiftung hat die durch dieses Schicksal "aus der Bahn geworfenen Eltern" finanziell unterstützt. Die THW-Vertreter Broemme und Gold: "Vielen Dank für diese großartige Unterstützung." Und: "Vielen Dank. Es zeichnet die OSVS aus, dass sie schnell hilft."

Bürgermeister Holger Anders, Stadt Laage bei Rostock - 10/2020: Zwei Angehörige (weiblich/männlich) der Freiwilligen Feuerwehr, werden auf einer Einsatzfahrt im Juli 2020 in einem Tanklöschfahrzeug in einen unverschuldeten Verkehrsunfall verwickelt. Beide AdF erleiden mehrere Knochenbrüche und verbleiben mehrwöchig im Krankenhaus. "Zwar ist der Anlass ein trauriger, dennoch erfüllt es uns mit Stolz, dass unsere beiden Kameraden bundesweit die ersten Feuerwehrmitglieder sind, die von der Stiftung finanziell unterstützt werden. ...... Nach der Verletzungszeit ist ein Erholungsurlaub genau das, was beide und deren Familien jetzt sehr gut gebrauchen können."

Angelika S., Bodenwerder, deren Tochter Sarah als Seekadett im Nov. 2010 auf der "Gorch Fock" tödlich verunglückte - 12/2020: "Wenn ich Ihre Unterstützung nicht hätte, würde es manchmal, sagen wir mal, "düster" aussehen. Danke, Danke."

OSG Sascha U., Koblenz, PTBS-erkrankt - 12/2020: "Vielen Dank an Sie und Ihre Stiftung für die bisherigen Hilfen senden Ihnen Sascha, Yvette und die (drei) Kinder."

Regierungsamtsrat M. Leutner, Sozialdienst der Bw Veitshöchheim, für Frau Leutnant Th. St., an PTBS erkrankt. Sie schreibt - 12/2020: "Ich suche seit einiger Zeit die passenden Worte, die meine Dankbarkeit für Ihre Unterstützung so ausdrücken, dass Sie darin lesen können, wie viel mir diese Zuwendung für meine kleine Welt bedeutet .......... Ich gewinne schon jeden Tag an Reichtum, an dem ich freier von dieser Krankheit bin." Und zum Wohnungswechsel - 1/2021: "......nach einem eher dramatischen Auszug bin ich in meinen eigenen vier Wänden angekommen und .......... habe einen ruhigen Moment, die letzten Monate zu reflektieren. Deshalb ist es mir wichtig mich nochmal bei Ihnen zu bedanken. Denn ohne Ihre Zusage für die Unterstützung wäre ich diesen Schritt vermutlich nicht gegangen."

Natürlich gelten diese Dankesbekundungen nicht nur dem gesamten Vorstand, sondern vor Allem allen Spendern, ohne deren Zuwendungen wir nicht helfen können. Die OSVS gibt folglich diesen DANK an alle Sponsoren weiter!

Spenden

Das St. Franziskus-Gymnasium mit Realschule in Kaiserslautern stellte in den Monaten November 2017 und 2018 erneut Mohnblumen (zur Erinnerung an den "Poppy-Day") her und übergab die Spenden an uns und die anderen gesponsorten Einrichtungen während einer Schulfeier (coronabedingt letztmalig im Juni 2019). Der im angelsächsischen weit verbreitete "Poppy-Day" hält die Erinnerung an die gefallenen Soldaten in Flandern wach, auf deren Gräbern rote Mohnblumen (Symbol für das Blut der toten Soldaten) wuchsen.

Anstoß ist das Gedicht des im I. Weltkrieg verwundeten und 1918 verstorbenen kanadischen Sanitätsoffiziers John McCrae "In Flandern Fields": Initiiert hat diese Idee unter intensiver Mitarbeit der Schülerinnen die Studienrätin Birgitta Koch aus Kaiserslautern.

Die Traditionsbürgerwache Rottenburg am Neckar (1314 gegründet) veranstaltete ein Benefizkonzert mit der 1st Marine Division Band aus den USA und der Rotary-Distrikt 1860 sammelte in Saarbrücken bei einem Gala-Essen des Beirats.

Die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Düsseldorf-Unterrath überreichte die Hälfte des Reinerlöses eines von ihr veranstalteten Benefizkonzerts mit dem Heeresmusikkorps Koblenz in Höhe von 3 020,49 € durch Ratsherr Spielmann am 20. Januar 2019 in Düsseldorf.

Im August 2018 führte die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Düsseldorf - Unterrath ein Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps Koblenz durch. Die Hälfte des Reinerlöses von über 6 000,-- € erhielten ein örtliches Behindertenheim und wir. Die Überreichung des Demonstrationsschecks von 3.020,49 € erfolgte durch Ratsherr Spielmann am 20. Januar 2019 in Düsseldorf.

links: Ratsherr Frank Spielmann

Letztlich - wie schon seit 2011 - organisierten die Studierenden der Helmut-Schmidt-Universität der Bw in Hamburg am 13. Juni 2019 den 9. Solidaritätslauf. Nutznießer zusammen mit drei anderen Initiativen sind auch wir.

Der 10. Lauf - quasi als Jubiläumsveranstaltung - im Sommer 2020 musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Am 26. Juni 2019 veranstaltete das MarineMusikKorps Kiel ein Benefizkonzert auf dem Einsatzgruppenversorger "Bonn" im Kieler Bundeswehr-Hafen. Der Erlös des vom Hafenkapitän initiierten Konzerts, Oberstabsbootsmann Chr. Klorer, der seit einem dutzend Jahren die OSVS vielfältig unterstützt, war mit über 2 300,-- € der höchste seit Durchführung solcher Konzerte.

Eine besondere Spendensammlung führte die Hörtkorn Finanzen GmbH in Heilbronn im Frühjahr 2020 durch. Nachdem der Senior und Unternehmensgründer Dr. Friedrich E. Hörtkorn am 5. März verstorben ist, bat die Familie anstelle von Kranz- und Blumenspenden um eine Zuwendung zugunsten der Stiftung. Es kamen mehr als 8 000,-- € zusammen.

Weitere Spenden in Höhe von über 5 500,-- € wurden durch die Hörtkorn-Gruppe sowie privat geleistet. Die OSVS dankt dem firmeninternen Organisator; Herrn Prok. Axel Hermann, sehr für seinen Einsatz.

Die zahlreichen persönlichen Geldzuwendungen aus allen Teilen der Bundesrepublik zeigen die Verbundenheit zur OSVS. Sie sind besonders wichtig, um für unsere Aktivitäten zu werben und unsere unsere gemeinnützige Arbeit am Laufen zu halten!

Ohne Ihre Hilfe können wir nicht helfen!

Einige Beispiele: Wir konnten helfen

Getötete Polizisten im Landkreis Kusel

Polizeivizepräsident Heiner Schmolzi, Polizeipräsidium Westpfalz, Kaiserslautern zu Herrn Dr. Schöttler: "Ganz herzlichen Dank für die Anteilnahme am Tod von Yasmin Bux und Alexander Klos und die persönliche Initiative zur Unterstützung der Angehörigen aber auch der eingesetzten Kolleginnen und Kollegen der Getöteten. Nach mehreren Wochen wird so langsam die unterschiedliche Betroffenheit von Kolleg*innen deutlich, es wird noch einige Zeit an betreuender Unterstützung und individuellen Angeboten bedürfen."


Flutkatastrophe im Ahrtal

Bei der Sturzflut nach extremem Starkregen am 14. und 15. Juli waren im engen Ahrtal 133 Menschen getötet worden. Die Stiftung übergab am 8. August 2021 eine Spende zur Untertützung der Helferinnen und Helfer.


Flutkatastrophe im Ahrtal

Viele Gebäude und Straßen sowie auch Schienen der Ahrtalbahn wurden zerstört.


Dirk S.: "Ihr überraschender Brief hat mich sprachlos aussehen lassen."

"Ich weiß wirklich nicht was ich dazu sagen soll. Außer vielen Dank kann ich nichts sagen, was aber meine überraschung und Freude bei weitem nicht zu Ausdruck bringt. Wahnsinn und irre wäre noch eine Steigerung. VIELEN VIELEN DANK an Sie und ihrem Vorstand."


Tony Ewert wurde im Juni 2003 bei einem Anschlag auf die Bundeswehr in Kabul schwer verwundet. Er verlor ein Bein und ein Auge.

Tony Ewert befand sich als Soldat zum Ende seines dreimonatigen Afghanistan-Einsatzes im Jahre 2003 bereits in einem Bus auf dem Weg zum Kabuler Flughafen zurück in die Heimat, als dieser das Ziel eines perfiden Selbstmordanschlags mit einer Autobombe wurde. Vier seiner Kameraden starben, 29 wurden verletzt.


Tony Ewert: "Ich sage es mal so: Ich stehe mit beiden Beinen im Leben..."

Tony Ewert hat sein Schicksal gemeistert; er arbeitet jetzt als Beamter im Berufsförderungsdienst der Bundeswehr. Betroffenen Menschen, wie Tony Ewert, hilft die Stiftung und er selbst unterstützt aktiv die Ideen der Stiftung.


Der kleine Max - drei Jahre und Halbwaise - freut sich über sein neues Dreirad (17. Mai 2015)

Der Vater, Stabsgefreiter der Bundeswehr, wurde im Juni 2013 in Afghanistan tot aufgefunden.


Raphael mit Mutter Kerstin Klein (re.). Der Vater, StUffz Josef Kronawitter, fiel am 15. April 2010 mit 24 Jahren in Aghanistan; li. Christina Kronawitter.

Seit Februar 2011 unterstützen wir die junge Mutter, die sich noch in der Berufsausbildung befindet. Sie war nicht verheiratet, ist rechtlich gesehen "keine Witwe" und erhält folgich keine Unterstützung durch den Staat und das Kind gilt erst nach dem Vaterschaftsnachweis als Halbwaise.


Scheckübergabe in Untergriesbach mit 1. Bgm. Hermann Duschl an Christina Kronawitter, Schwester des gefallenen Josef Kronawitter und Taufpatin von Raphael am 15. Februar 2011.

Die Förderung erfolgt in Absprache mit dem 1. Bürgermeister der Heimatgemeinde, Hermann Duschl, mit dem regelmäßiger Kontakt besteht.


Kerstin Klein mit Ihrem Sohn Raphael


Obermaat Jäger war der Fahrer des Busses beim Attentat am 07. Juni 2003 in Kabul auf den der erste große Anschlag verübt wurde.

4 tote und 29 verletzte Kameraden waren zu beklagen. Seither ist Martin Jäger posttraumatisiert: Er hat mehrere Selbstmordversuche unternommen und war nahezu 24 Monate in psychiatrischen Kliniken. Die Familie ist zerbrochen!


Der Lebensgefährte von Stefanie F. war der Oberstabsarzt Dr. Thomas Broer. Er fiel am 10.04.2010 bei einem Angriff auf seinen Sanitätspanzer.

Zu diesem Zeitpunkt erwartete Stefanie F. ein Kind von ihm. Antonie wurde am 25.11.2010 geboren. Die Mutter ist keine Witwe und erhält keine Hinterbliebenenversorgung; Antonie ist erst nach der Vaterschaftsfeststellung als Halbwaise anerkannt.


Am 14. November 2005 hat Stefan Deuschl durch einen Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul beide Beine verloren, ein Kamerad überlebte die Detonation der 12-kg-Sprengladung nicht.

Nach einer Woche erwachte er aus dem künstlichen Koma. "Ich bat die Krankenschwester, meine Stiefel auszuziehen und meine Beine hochzulegen." Da hätten die Ärzte gewußt, daß sie nun seine Kinder an sein Bett holen müßten, um ihm neuen Lebenswillen zu geben. Einen Tag vor Weihnachten stand Deuschl dann auf Prothesen vor der Haustür seiner Familie "Dieser Tag wird uns immer in Erinnerung bleiben".


Hilfe für die Sportschule der Bundeswehr

Trike für das Sportmedizinische Institut in Warendorf.



Die von der Stiftung betreuten Opfer - körperlich und seelisch versehrte Soldaten, Hinterbliebene Gefallener und sonstiger zu Tode gekommener Soldaten (z. B. durch Unfälle oder Suizid), hierzu zählen Ehefrauen/Lebenspartner, Kinder, enge Familienangehörige, sind über ganz Deutschland verteilt. Sie wohnen u. a. N-S von Garmisch-Partenkirchen über Bad Hersfeld, Bodenwerder (Weser), Westerstede/Wilhelmshaven bis Flensburg und in W-O-Richtung von Aachen über Hof (BY) bis Nordhausen, Erfurt, Genthin und Rostock.

Mit ihnen wird der Kontakt zumindest telefonisch, elektronisch oder postalisch aufrecht erhalten; gelegentliche Besuche sollen auch die persönliche Verbindung ermöglichen.

Die tiergestützten Therapien, vorwiegend durch Begleit-/Rehahunde generiert, zuweilen aber auch mittels Pferden ermöglicht, waren auch 2019/2020 ein wirksames psychosoziales Hilfsmittel bei der Stabilisierung von PTBS-Kranken. Den Kauf und/oder die Ausbildung der Hunde sowie Reitstunden haben wir mehrfach großzügig gefördert.

Die Unterstützung von Traumatisierten durch "Familienhunde" im alltäglichen Leben ist außerordentlich effektiv - weil sie die eigenen Fähigkeiten stimulieren und Eigenverantwortung fördern. Zudem sorgen sie für einen ausgeglichenen Umgang in der Familie - besonders bei Kindern.


Stabsfeldwebel a. D. Stefan Deuschl, Garmisch-Partenkirchen, der am 15. November 2005 in Kabul bei einem Sprengstoffattentat beide Beine verlor und damit zum Initiator der Stiftungsgründung aber vor allem auch zum Beispiel für die Bewältigung seines Schicksals wurde ist als Parasportler - u. a. Monoskifahren, Parakanu, Dreirad-Marathon -, als Berater für Behinderten-sportwettkämpfe und als Trainer für Menschen mit Handicap ein Vorbild.

Mit seinem Alter von > 53 Jahren ist er auch für den Stiftungsvorstand immer wieder ein Vorbild!

 

Übersicht zu unseren aktuellen Hilfeleistungen

Die Unterstützungsleistungen der "Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung (OSVS)" für körperlich und seelisch Versehrte, Familienangehörige und Hinterbliebene umfassen beispielsweise folgende Fälle:

  • Kauf und Training von Therapiehunden sowie Zuschüsse zu Pferdetherapien (Reitstunden)
  • Zuschüsse zum Kauf von Fahrrädern, Hometrainern, Ergometern
  • behindertengerechter Umbau eines Kfz
  • Urlaubszuschüsse
  • Mietzuschüsse
  • Übernahme von Krankenkassenbeiträgen
  • Vermittlung von Rechtsberatung/Übernahme von Anwalts- und Gerichtskosten
  • Förderung von Behindertensportwettkämpfen
  • Beitragszahlungen zur Sporttherapie
  • Förderung der Schulung von Fallmanagern des BDEV (Bund Deuscher Einsatzveteranen)
  • Übernahme von Kfz-Reparaturen
  • Hilfe bei krankheitsbedingter Überschuldung
  • Lfd. Unterstützung der Kinder von Gefallenen, Verwundeten und PTBS-Erkrankten

Die seit mehr als 10 Jahre währende Betreuung eines Oberfeldwebels a. D. (Jg. 1972, an PTBS und Multipler Sklerose erkrankt) umfasst von der Bezahlung der Krankenkassenbeiträge und der Pflege über das betreute Wohnen bis hin zur Beantragung eines höheren Pflegegrads und der Verschreibung eines neuen Rollstuhls nahezu alle Aufgaben eines gesetzlichen Betreuers.

Trotz dieser zeitaufwändigen Arbeiten werden die Stiftungsverwaltung ebenso wie die Begleitung unserer Schützlinge und alle Aktivitäten zugunsten der OSVS ausschließlich ehrenamtlich wahrgenommen.

«Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.»

Tino Käßner

Tino Käßner war gemeinsam mit seinem Freund Stefan Deuschl am 14. November 2005 auf einem Einsatz in Kabul.

Bei diesem Einsatz wurde Tino Käßner nach einem Bombenattentat der linke Unterschenkel weggerissen, Stefan Deuschl verlor beide Beine. Ein dritter Kamerad kam ums Leben.

Nach dem Einsatz beginnt für Tino Käßner mit unserer Unterstützung ein neues Leben. Der Behinderten-Radsport ist ein Teil davon.

Zur Website von Tino Käßner »

 
Rückschauend auf die Jahre 2019 und 2020 möchte ich mich bei Ihnen namens des Stiftungsvorstands und im eigenen Namen, vor allem aber für unsere Schützlinge herzlich bedanken, dass Sie uns unterstützen und somit unsere Hilfen möglich machen.